in Baden-Württemberg

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Geburt 19. Juli 2013

So recht weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll, denn es war eine sehr außergewöhnliche und kuriose Geburt.
Viele Überraschungen haben uns erwartet, schöne und auch nicht so schöne.
Allerdings muss ich vorneweg gleich dazu sagen, Alessa war grandios und ihre Sache super gemacht.
Wir sind Mega stolz auf sie!

Nach dem Temperatursturz am 18. morgens, dachte ich heut geht’s los, 60. Tag.......hmm......eigentlich sehr früh fürs Werfen.
Alessa war den ganzen Tag in den Eröffnungswehen und die Nacht hat sie auch gleich mitgenommen.
Ich hab zwischendrin dann einige Stunden geschlafen, so dass die eigentlich Geburt dann nicht mehr so müde gemacht hat.
Als ich um vier aufgewacht bin, lag Lessi hechelnd in ihrer Wurfkiste.
Sie begann ihre Wurfkiste auseinander zu pflücken und war deutlich unruhiger.
Um kurz nach sechs wollte sie dann ganz dringend raus und musste sich auch komplett entleeren.

ES GING LOS!

Ich kontrollierte den Geburtsweg und oh mein Gott ich fühlte das erste Baby schon ganz nah am Ausgang......sie hatte in diesen zwei Stunden nicht ein
einziges Mal sichtbar gepresst...merkwürdig...! Aber egal, der Kleine schaffte es nicht richtig mitzuarbeiten, deswegen half ich und zog ihn vorsichtig unter
Mithilfe von Alessa raus.
Welch Freude und welch Anblick.....ein Zwergi mit 260 gr. war für mich jetzt nichts außergewöhnliches, denn ich hatte ja schon Elliot mit nur 230 gr. und der
ist jetzt ein gesunder, großer und genialer Rüde.
Ilay war auch fidel und ist ziemlich flott Richtung Zitze gewandert.....sah zu diesem Zeitpunkt alles bestens aus, dazu aber später mehr.

Danach dann ewig nichts, sie hatte ganz leichte Presswehen, nicht besonders heftig. Da ich den Punkt für Wehenunterstützung kenne, konnte ich ihr helfen, den
nächsten kleinen Mann heraus zu befördern. Doch alles dauerte ewig. Ich kontrollierte wieder den Geburtsweg und musste feststellen, Steißlage, eigentlich nicht schlimm
bei Hunden, doch seine Fruchtblase war schon weg und er war ja auch nicht sehr klein....Ilay konnte durch seine winzige Größe ja nicht wirklich den Weg bereiten.
Ivanhoe steckte fest....was tun....ich nahm seine Rute in meine Finger und zog wieder unterstützend. Alles, klar so ging es! Alessa half wieder klasse mit.
Doch er war eigentlich schon auf dem Weg zu Regenbogenbrücke, neeee nich mit mir.....Schleim abgezogen, beatmet...immer wieder und wieder und da war er unser, heute, quietsch fideler Schreihals.

SEHR GUT, dass hatten wir geschafft! Dass es nun noch irrwitziger kommen sollte, wollte ich einfach nicht ahnen.

Ziemlich flott, rutschte Ike nach.................
doch nicht wie er sollte, ja schon Kopf voraus, doch blöderweise Kopf in Richtung Himmel, keine gute Lage!
Alessa ist, als er durchs Becken rutschte, total verstört aufgesprungen und ich dachte hä der liegt komisch...hatte ich noch nie! Einen Sternengucker.
Es ging einfach so nicht. Lessi presste und presste....keine Chance es ging nicht weiter...mal wieder!!!
So musste ich schon wieder handeln, und hab ihn vorsichtig gedreht, währenddessen rutschte er dann auf die Welt. Ein kräftiges Kerlchen, gleich losgequietscht und ab an die Zitze!

Nach wieder einer nicht enden wollender Ewigkeit, meldete sich dann Ilvie an, eeeendlich ging es weiter!
So schnell und flott, zack war sie da ohne Schwierigkeiten ohne Hilfe...juhu...war ich froh, ein Riesenmädel mit 560 gr!

Ivy kam auch recht unproblematisch und Ismo machte den Abschluss und Gott sei Dank auch ohne Schwierigkeiten.

Jetzt sollte man meine...uff geschafft....tja erstens kommt´s anders und zweitens als man will und denkt!

Wir bemerkten sehr schnell, dass Ilay immer schwächer wurde, aber er trank! Ich kontrollierte sein Gewicht und musste mit Schrecken feststellen dass er abgenommen hatte.
Ich legte ihn immer wieder an und packte solange die Riesen meinem "David" aus dem Weg. Allem Anschein nach trank er.
Sein Gewicht verringerte sich jedoch zusehends.
Am nächsten Morgen sind wir los um Welpenmilch, Fencheltee und Aufbaupräparate vom Tierarzt zu holen. Denn sein Gewicht war dramatisch abgesunken und er war viel zu schwach um zu trinken.
Bis Micha wieder kam hatte er sich so gut wie verabschiedet.
Wir fütterten ihn schnell und beim dritten Spritzle mit Futter hat er sogar schon wieder mitgemacht. Die Aufbauspritze hat natürlich mitgewirkt.

Den ganzen Samstag waren wir am zufüttern und kämpfen. Alessa muss sich jetzt gefallen lassen dass ich ihre Milch abmelke für den Floh!
Bis jetzt kann ich sagen er ist stabil, aber zu schwach und der Saugreflex ist nicht richtig ausgebildet. Er schluckt und ist fit, aber ich denke er ist evtl. einfach nicht voll entwickelt gewesen und hätte noch einige Tage gebraucht.
Vielleicht hat es die ersten fünf Bärchen am 1. Decktag geregnet und unseren Floh am letzten, das wären vier Tage Unterschied und das ist während der Entwicklung enorm.

In jedem Fall werde ich hier informieren wie es unserem Ilay geht und wie er sich weiter entwickelt!